Wer eine BU Versicherung abschließen will, muss in der Regel total gesund sein. Bei Vorerkrankungen gibt es dennoch Möglichkeiten Versicherungsschutz zu erhalten.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung leistet, wenn der Versicherte aufgrund einer Krankheit seinen Beruf, vorübergehend oder auf Dauer, nicht ausüben kann, Der Antragsteller sollte bei Abschluss der BU Versicherung bester Gesundheit sein, sonst kann die Versicherung einen Antrag ablehnen oder es werden erheblich höhere Risikozuschläge berechnet. Letztere können eine Beitragserhöhung von bis zu 50 Prozent ausmachen.
Doch bei welchen Vorerkrankungen lehnen die BU Versicherer eine Police ab? Wenn einem schon der Rücken weh tut, bei Depressionen, Allergien oder bei einer Krebserkrankung?
Frank Golfels, Präsident vom Bundesverband der Versicherungsberater: Grundsätzlich schwierig zu versichern sind psychische Erkrankungen wie Burnout und Depressionen. Die meisten Assekuranzen machen das Buch zu, wenn jemand aktuell in psychotherapeutischer Behandlung ist“. Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, zum Beispiel Morbus Crohn und Morbus Ulcera, stehen die Chancen auf eine BU-Police ebenfalls eher schlecht.
Bei Rückenleiden, Allergien und Krebserkrankungen ist zu differenzieren. Bei manchen Krankheiten kann ein sogenannter. „Leistungsausschluss“ vereinbart werden, d.h., dass die Versicherung nur dann zahlt, wenn die Berufsunfähigkeit nicht aufgrund des zum Beispiel bereits vorher bestandenen Rückenleidens eintritt.
Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) weist allgemein „auf Tausende verschiedene Krankheiten und Allergien“ hin, die sich auf bestimmte Berufsbilder auswirken: Für jeden einzelnen Antragsteller müsse dessen Risiko geprüft werden.
Deshalb ist es ratsam sich von einem unabhängigen Versicherungsmakler beraten zu lassen. Dieser kann vor allem bei sämtlichen Versicherern eine anonyme Risikovoranfrage durchführen und somit die besten Konditionen für seinen Versicherungskunden möglich machen.
(Quelle: impulse online, april 2016)