Welche Versicherung ist für eine Wärmepumpe in Ihrem Haus oder in Ihrem Unternehmen sinnvoll?

Ob Wärmepumpe im Einfamilienhaus, in einer Wohnanlage oder Großwärmepumpen für Industrie und Gewerbe, hier ist es wichtig diese Anlagen gegen die größten Risiken abzusichern. Allerdings werden bis dato nur Luftwärmepumpen und Wasserwärmepumpen versichert. Für Erdwärmepumpen gibt es derzeit leider noch keinen Versicherungsschutz.

Nachdem Wärmepumpen außerhalb des Wohnraums angebracht werden, sind diese nicht nur Sturm und Naturgewalten ausgesetzt, sondern laufen auch Gefahr gestohlen oder beschädigt zu werden. Letzteres geschieht immer öfter, denn Wärmepumpen sind knapp und daher zurzeit sehr begehrt. In jüngster Vergangenheit werden immer mehr Wärmepumpen aus Gärten gestohlen. Eine Familie aus dem Kreis Steinburg musste nach Rückkehr aus einem Ausflug feststellen, dass ihre Wärmepumpe, die an der Hausmauer befestigt war, gestohlen wurde. Sie meldeten dies der Polizei. Da die Wärmepumpe lediglich in der Wohngebäudeversicherung mitversichert war, wurde von der Versicherung der Schaden der gestohlenen Wärmepumpe in Höhe von 15.000 Euro nicht ersetzt. Mit einer Elektronikversicherung und einer Wohngebäudeversicherung kann eine Wärmepumpe auch gegen dieses Risiko umfänglich versichert werden.

 1.  Elektronikversicherung für die Wärmepumpe

Die Elektronikversicherung leistet bei Schäden durch:

  • Fehlerhafte Handhabung der Anlage, wenn zum Beispiel die Anlage unsachgemäß bedient, fallengelassen oder nicht vorschriftsmäßig gewartet wurde.
  • Bei Diebstahl
  • Bei Beschädigung durch Tierverbiss
  • bei Beschädigung und Vandalismus. Wenn das Gerät (auch durch eine dritte Person) beschädigt wurde.

 

Versicherungswert ist bei der Elektronikversicherung immer der Neuwert der Wärmepumpe. Eine Elektronikversicherungen für Wärmepumpen gibt es ab 89.- € Jahresbeitrag. Die Beitragshöhe hängt von der Wärmeleistung der Pumpe ab.

 

2. Wohngebäudeversicherung für die Wärmepumpe

Die Wohngebäudeversicherung leistet bei Schäden die durch Naturgefahren wie Stürme, Hagel, Starkregen, Überschwemmungen, Schnee und Leitungswasser verursacht wurden.

Des Weiteren leistet die Gebäudeversicherung hier nur für Gegenstände, die direkt mit dem Wohngebäude fest installiert sind.  Ist die Wärmepumpe nicht direkt an die Hauswand montiert, so greift die Wohngebäudeversicherung grundsätzlich nicht. Existiert bereits eine Wohngebäudeversicherung, so kann der Versicherte die Wärmepumpe jedoch auf Antrag gesondert in die bestehende Versicherung miteinschließen lassen. Dies muss der Versicherer aber schriftlich im Nachtrag bestätigen (deklarieren).

 

3. Photovoltaikversicherung für Photovoltaikanlage in Verbindung mit einer Wärmepumpe

Auch der Bedarf an Wärmepumpen, die durch die eigene Photovoltaikanlage gespeist werden, steigt an. Mittlerweile bieten einige Versicherer bereits ein Kombiprodukt aus Photovoltaikversicherung und Elektronikversicherung für die hauseigene Photovoltaikanlage und Wärmepumpe an.  Somit wäre die gesamte Anlage gegen Naturgefahren, Diebstahl, Fehlbedienung, Umfallen und Vandalismus geschützt. Bitte fragen Sie Ihren Versicherungsmakler, welcher Versicherer hier die besten Konzepte und Konditionen bietet.

 

4.  Elektronikversicherung und Gebäudeversicherung für Großwärmepumpen bei Industrie und Gewerbe

Nachdem die Wärmeleistung der Großwärmepumpen wesentlich höher liegt als bei den handelsüblichen Wärmepumpen für Privathaushalte, besteht hier die Gefahr einer Unterversicherung wenn  pauschale Tarife  von der Stange gewählt werden. Gerade hier ist es sehr wichtig, sich vom Versicherungsmakler ein maßgeschneidertes Absicherungsprodukt erstellen zu lassen.